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Alwin Wagner

Der ehemalige erfolgreicche Leichtathlet Alwin Wagner dopte selbst in den 1980er Jahren, legte dies aber bereits 1990 zum ersten Mal öffentlich dar.

Seine Geschichte ist hier nach zu lesen:

Diskuswerfer Alwin Wagner: verbandsinternes Doping

 

Lehrer Alwin Wagner berichtet auf Präventionsveranstaltungen über seine Erfahrungen: siehe

op-online.de: Ex-Spitzenathlet Alwin Wagner über Doping, 20.1.2018

 



'Wir gegen Doping'

20 erfolgreiche Athletinnen und Athleten aus sechs Jahrzehnten (60er Jahre des vorigen Jahrhunderts bis heute) und acht Sportarten wandten sich am 12. September 2013 mit der Initiative „Wir gegen Doping“ an den Präsidenten des DOSB und neu gewählten IOC-Präsidenten Dr. Thomas Bach. Sie fordern, dass aus der Studie „Doping in Deutschland von 1950 bis heute“ umfassende Schlussfolgerungen gezogen werden, statt sich nur eingeschränkt mit einzelnen Verstrickungen in der Vergangenheit zu beschäftigen, wie es nach jetzigem Stand Aufgabe der vom DOSB eingesetzten Evaluierungs-Kommission unter Prof. Udo Steiner sein soll.

Vorausgegangen waren heftige Kontroversen um die Veröffentlichung, die Inhalte und mögliche Konsequenzen aus der Studie.

Die Athlet/innen nahmen von beiden Forschergruppen veröffentlichte Empfehlungen und Desiderata als Grundlage ihrer Initiative und Forderungen.

 

Gefordert wird u.a. der Ausschluss in Doping verstrickter Personen aus dem Sport, ein Whistleblower-System für Meldungen vertraulicher Informationen und die Einbindung vom Sport unabhängiger Personen in die Anti-Doping-Arbeit. Denn es müssen grundlegende Änderungen eingeleitet werden, da nach Überzeugung der Initiative Rahmenbedingungen, Systemzwänge und Mentalitäten, die zu einer „Doping-Kultur“ führen können, in Deutschland unverändert bestehen.

 

Claudia Lepping, Mitinitiatorin der Aktion: „Es muss doch vor allem geprüft werden, wie man endlich einen wirklich effektiven Anti-Doping-Kampf im Interesse der sauberen Athleten hinbekommt. Da gibt es viele Anknüpfungspunkte in der Studie, die auf Versäumnisse auch heute hinweisen, z.B. bei Nominierungskriterien mit Endkampfchance.“ Sylvia Schenk ergänzt: „Fehlende Unabhängigkeit der mit dem Anti-Doping-Kampf beauftragten Institutionen und Personen werden in der Studie bemängelt – und wir haben doch jetzt ebenfalls zahlreiche potentielle Interessenkonflikte in Gremien der NADA.“

 

Claudia Lepping: "Diese Aktion ist der Versuch, die Athleten zu mobilisieren -auf dass sie Kriterien aufstellen, nach denen sie Antidopingmaßnahmen für glaubwürdig halten."

 

Kontakt: Wir-gegen-doping@gmx.de

 



Brief an Thomas Bach und Aufgabenliste:

 

>>> Wir gegen Doping: Brief an Thomas Bach

>>> Wir gegen Doping: Aufgabenliste für Evaluierungs-Kommission zur Dopingstudie

 

Zitat aus dem Brief an Thomas Bach:

Das Forschungsprojekt „Doping in Deutschland von 1950 bis heute“ hat wesentliche Erkenntnisse zum systemischen Doping in der alten Bundesrepublik Deutschland bis 1990 zusammen gefasst und um neue Fakten sowie Analysen erweitert. Insbesondere wurden die Strukturen und Bedingungen, unter denen Doping trotz gegenteiliger öffentlicher Vorgaben bzw. Beteuerungen sich verbreiten und unentdeckt bleiben konnte, beleuchtet.

Die anschließende Debatte verharrte jedoch in Vertuschungsvorwürfen, der einseitigen Suche nach Schuldigen und im Streit um Pro und Contra eines Anti-Doping-Gesetzes. Damit wird die Erarbeitung von Schlussfolgerungen aus der Doping-Studie für einen effektiveren Anti-Doping-Kampf in der Zukunft erschwert oder womöglich sogar verhindert.

Dies darf auf keinen Fall passieren, denn die Rahmenbedingungen, Systemzwänge und Mentalitäten, die zu einer „Doping-Kultur“ führen können, bestehen weitgehend unverändert fort. Dies haben nicht zuletzt die Ergebnisse der Befragung „Dysfunktionen im Spitzensport“ von 1.100 Aktiven im Auftrag der Stiftung Deutsche Sporthilfe im Februar 2013 aufgezeigt: Erfolgsdruck und Existenzängste werden als hervorstechende Gründe für Fehlverhalten genannt, 5,9 % der Befragten geben ehrlich zu, sie würden regelmäßig zu Dopingmitteln greifen (rund 40 % haben die Frage nicht beantwortet, was auf eine höhere Dunkelziffer schließen lässt).

...

Sie werden es zu schätzen wissen, dass sich Athletinnen und Athleten für einen dopingfreien Sport engagieren – das setzt Ehrlichkeit bei der Aufarbeitung von dopingfördernden Strukturen und Systemen voraus. Wir gehen davon aus, dass Sie als Olympiasieger sich hinter unsere Initiative stellen können.

 

Thomas Bach antwortete am 16.9.2013:

>>> Antwort von Thomas Bach

 



Anno Hecker, 26.3.2012:
"Was aber kann der Einzelne schon ausrichten gegen die Großmacht der Manipulateure? ... Wie wäre es, klein anzufangen, eine Website aufzubauen, Jugendliche aufzufordern, Doping-Alarm zu schlagen, wenn die ersten Angebote kommen, sich einzulesen in die traurigen wie lehrreichen Geschichten, sich fangen zu lassen von der Bedeutung eines sauberen Sports für die persönliche Entwicklung. Athleten von gestern könnten Sportler von morgen bestärken, sich Doping zu widersetzen."

"Sportler wissen kaum, an wen sie sich wenden können, wenn der Druck beginnt und sie mit Doping konfrontiert werden. Hier können sie Alarm schlagen - und sich mit anderen Sportlern verbünden, die Nein sagen. Es ist an der Zeit, dass Athleten gegen Doping-Trainer und Doping-Funktionäre zusammenhalten und sich verweigern – dann sind sie die stärkere Macht. Wir sind keine Konkurrenz zu anderen privaten Anti-Doping-Initiativen und laden jede einzelne ein, sich mit uns zu vernetzen."

 

>>> dopingalarm.de

 

Seit März 2012 können sich Sportler/innen auf der Internetplattform dopingalarm.de melden, sich kundig machen, Erfahrungen mitteilen, um Unterstützung und Rat bitten und Kontakte knüpfen im Kampf gegen Doping.

Ein Patenschaftsmodell soll jungen Athletinnen und Athleten Sicherheit geben. Das Angebot ist disziplinübergreifend und richtet sich vor allem an junge Menschen, die Unterstützung suchen aber auch aus deren Umfeld (Eltern, Betreuer, Ärzte u.a.) sind Hinweise und Fragen willkommen, denn nur gemeinsam lässt sich langfristig etwas bewegen.

 

Initiatorin der Seite ist Claudia Lepping, ehemalige Hochleistungssprinterin, der es selbst gelang sich gegen Dopingforderungen zu wehren:

>>> Claudia Lepping



Zitat aus einem Interview auf spiegel.de, 3.3.2018:

 

SPIEGEL ONLINE: Wie viele Hinweise haben Sie in den vergangenen Jahren bekommen?

Lepping: Ich hatte etwa 55 Fälle von jungen Menschen, meist zwischen 17 und 25 Jahren, die konkret mit Doping konfrontiert wurden und vor der Entscheidung standen: Mache ich das jetzt oder nicht? Da geht es dann um Amphetamine, Epo, Testosteron. Aber ich bekomme auch Zuschriften von jungen Talenten, die eine generelle Verhaltensempfehlung haben möchten oder sich informieren wollen. Meist sind es Leichtathleten, Schwimmer, Radfahrer.

 

SPIEGEL ONLINE: Wer übt den Druck aus?

Lepping: Meist geschieht das unter vier Augen, es sind häufig die Trainer. Sie vermitteln ihren Schützlingen den Eindruck, dass sie nur eine Chance haben, wenn sie mit Mitteln nachhelfen.

 

SPIEGEL ONLINE: Haben Sie ein Beispiel?

Lepping: Ein Wasserballer mit einer Schulterverletzung hat sich bei mir gemeldet. Der Trainer hat ihm keine Zeit zur Regeneration eingeräumt, sondern Medikamente und Schmerzmittel angeboten. Das ist doch die völlig falsche Botschaft: "Junge, wir haben keine Zeit, bis du gesund wirst, sondern müssen nachhelfen." Der Trainer steht auch unter Druck, keine Frage, er muss Ergebnisse liefern. Aber: Ein Trainerschein ist keine Lizenz zum Ausbeuten.

 

SPIEGEL ONLINE: Wie wird Druck ausgeübt?

Lepping: Der Trainer sagt: "Du hast Talent, aber die Leistungswerte stimmen nicht. Und deine Konkurrenten nehmen alle was. Willst du diesen Wettbewerbsnachteil wirklich in Kauf nehmen?" Dann beginnt ein Wartespiel: Die Sportler werden misstrauisch und beäugen irgendwann ihre Konkurrenten, die mutmaßlich dopen. Begleitet wird das von ständigen Beteuerungen des Trainers: "Wir machen es nicht zum ersten Mal, es ist immer ein Arzt dabei."

 



fans-gegen-doping.de

Diese Initiative ist entstanden aus der Problematik, die in den letzten Wochen und Monaten viel Radsportfans betroffen gemacht hat.

Über die Fanschiene wird versucht, den Radsportprofis klar zu machen, dass Fans gegen illegale Manipulation sind. Die Initiative richtet sich primär an die Radprofis, blendet aber die Betroffenheit anderer Sportarten nicht aus.

Mit Phantasie und Action soll bei Radsportveranstaltungen auf das Anliegen hingewiesen werden, alle können sich daran beteiligen.

Als Symbol wurde die Banane gewählt.

 

>>> Fans-gegen-doping.de

 

das Anliegen:

 

- steht für Spaß am Sport, sowohl aktiv auf dem Rennrad als auch als Zuschauer am Straßenrand.

- steht für das artikulierte Faninteresse an sauberen Leistungen und ehrlichen Erfolgen – und zwar nicht nur auf den vordersten Plätzen.

- steht für die moralische Unterstützung junger Nachwuchssportler.

- unterstellen den Sportlern kein Doping, reagieren aber sensibel auf den Vertrauensbruch im Ernstfall: Doping ist kein Kavaliersdelikt und hat mit Sport nicht viel zu tun!

- wehren sich gegen die Argumentation, das Publikumsinteresse nötige zur Leistungssteigerung mit unerlaubten Mitteln:
Wer dopt, tut das in eigener Verantwortung und in betrügerischer Absicht gegen Kollegen und Fans gleichermaßen.   

- ist aber keine moralinsaure Veranstaltung mit erhobenem Zeigefinger. Wir lieben den Radsport und wollen das auch auf diese Art und Weise öffentlich zeigen: Präsenz statt Boykott!

 



Radsport-gegen-Doping.de - Petition

Diese Initiative wurde gestartet von einfachen Fans, Hobby-Radfahrern, Amateurfahrern und ehemaligen Radprofis. Mit dabei Rolf Järmann und Mike Krüger.

Mit Hilfe einer Petition soll Druck auf die sportlich Verantwortlichen des Profiradsports einschließlich der UCI gemacht werden, die dopingunterstützenden Strukturen der Teams zu ändern. Die Petition enthält entsprechende Maßnahmenvorschläge.

 

>>> Radsport-gegen-Doping.de

 

Rolf Järmann im Interview

 



CleanRace

Diese Initiative wurde von den drei Amateurradsportlern Achim Schmidt (promovierter Sportwissenschaftler), Michael Roeßgen (Radsportabteilung im Pulheimer SC)  und Roland Siegbert (Student der Physik) gegründet. 

 

>>>  cleanrace.de

 

Die Initiative wurde beendet.

 

Vor dem Hintergrund der aktuellen Dopingsituation sollte vor allem jungen Sportlern, nicht nur Radsportlern, geholfen werden, ihren Sport ohne leistungssteigernde Mittel betreiben zu können. Daher waren auch alle anderen Aktiven des sportlichen Umfeldes wie Trainer, Vereine, Sponsoren und Veranstalter aufgefordert, sich zu engagieren, so wie dies bereits das Institut für Natursport und Ökologie - Deutsche Sporthochschule Köln, der Radclub Deutschland und das Radteam Pulheimer SC erklärt haben.

Die Sportler, die sich zu den Zielen von CleanRace bekannten, waren bereit ihren Namen veröffentlichen  zu lassen, zudem konnten Sie einen öffentlichen Eid ablegen, mit dem sie sich verpflichteten, aktiv für einen ehrlichen Sport einzutreten. 

 

CleanRace sah für die Zukunft folgende Aufgaben:

 

Aufklärungskampagnen in Kooperation mit Verbänden durchführen

 

Sprachrohr von sauberen Sportlern sein

 

Mitglieder der CLEANLIST zu aktuellen Dopingentscheidungen und -entwicklungen per Internet oder E-Mail befragen und deren Meinungen veröffentlichen

 

Kritisch die Dopingpolitik der Verbände hinterfragen und ggf. Forderungen artikulieren

 

Eine Plattform für einsichtige Sportler mit Dopingvergangenheit bieten, deren Aussagen als mahnende Beispiele auf cleanrace.de veröffentlichen und ggf. an die Presse weitergeben

 

Befragung der Mitglieder von CLEANRACE zur Vergabe eines Preises als negatives Symbol für Institutionen und Personen, die die Aufklärung über Doping verschleiern oder sogar Doping im Sport durch ihr Verhalten oder ihre Entscheidungen fördern.

 

>>> C4F stellt Cleanrace vorf

 

Interviews mit A. Schmidt:

C4F-Interview mit Achim Schmidt

FAZ, 4.5.2007: „Kein Profi macht mit"

daserste-video:

 



Markus Fothen: Clean Sport

Mit einem kleinen Zeichen können Sportler ihre Antidoping-Haltung bekunden: mit einem weißen Armband.

 

Es ist zu bestellen bei Markus Fothen

>>> clean sport

 

Anmerkung: Weiße Armbänder gibt es auch hier:

>>> Doping-Präventionskampagne „true athletes“

 



Jörg Börjesson: doping-frei.de

Initiator ist Jörg Börjesson, ehemaliger Bodybuilder, der nach der Einnahme von Dopingmitteln schwer krank wurde und heute noch an den Folgen leidet. Sein Einsatzschwerpunkt ist die Bodybuilder- und Fitnessszene, doch blendet er die anderen Sportarten, insbesondere den Ausdauersport nicht aus. Gezielt geht er an Schulen und in Vereine.

 

Die Zielsetzung:

Doping - Aufklärung mit Vorrangigkeit im Fitness- und Kraftsportbereich, in Schulen und in Vereinen jeglicher Sportarten, um konkrete Veränderungen zu bewirken.

 

Unter Einbeziehung bzw. Einsatz eigener Internetseiten, auf globaler Ebene für die Bekämpfung und Ächtung des Dopings bzw. Leistungsmanipulation einstehen.

 

Innerhalb der breiten Öffentlichkeit wird sich auch für die Wiederherstellung des Ansehens von allgemeinen Sportvereinen als Anlaufpunkt für Gesundheitsfreunde und Ausübung von dopingfreiem Sport eingesetzt.

 

Weiteres Ziel ist es, jeden, der durch die Einnahme von Dopingmitteln physische oder psychische Schäden davon getragen hat, ideell zu unterstützen.

 

Als Anlaufstelle für Doping-Geschädigte dienen, sie mit Informationen versorgen und ihnen Adressen von Ärzten nennen, die ihnen bei der Behebung der Schäden behilflich sein können.

 

>>> doping-frei.de: dopingfreies Zentrum

 

Artikel zu Börjessons Werdegang:  

„Wer den dicksten Arm hat, ist der Chef“

 

Interview mit Börjesson, 1.11.2006:

"Ich war ein wandelnder Giftschrank"

 



doping-protest.com

Radsportfans protestsieren gegen Doping. "Wir wollen nicht weiter angelogen werden! Deshalb fahren wir 1'000'000 dopingfreie Radkilometer."

 

>>> ANTI DOPING PROTEST AKTION

 


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