Das Bundesministerium des Innern (BMI), die Sportministerkonferenz der Länder (SMK), der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) haben Anfang September 2009 gemeinsam einen Nationalen Dopingpräventionsplan verabschiedet. Damit sollten alle bundesweit agierenden Präventionsberatungsstellen, -Projekte und Initiativen an einen Tisch gebracht werden, um gemeinsame Strategien zu entwickeln. Ziel ist die geringen personellen und finanziellen Ressourcen optimal einzusetzen. Das Programm ging aber vollständig in die Hände der NADA über: "Am 15. Juli 2010 wurde in der NADA die Geschäftsstelle der NDPP-Steuerungsgruppe eingerichtet. Damit ist die NADA Vorsitzende der Steuerungsgruppe und verantwortlich für die Koordinierung des NDPP." (NADA-Jahresbericht 2010)
>>> Nationaler Dopingpräventionsplan
>>> Bilanz von 2009 –2017 zur Überführungdes NDPP in das Präventionsprogramm GEMEINSAM GEGEN DOPING
Das Zentrum wurde am 10. Oktober 2007 offiziell eröffnet: "Unter dem Motto „Sport ohne Doping!“ werden Materialien zur Dopingprävention entwickelt und zusammen mit Partnern im Sport (vor allem der Deutschen Sportjugend) erprobt. Junge Athletinnen und Athleten werden darin bestärkt, Leistungssport ungedopt und ohne Medikamentenmissbrauch zu betreiben. Trainerinnen und Trainer, Lehrerinnen und Lehrer und andere Engagierte innerhalb und außerhalb des organisierten Sports werden in Lehrgängen und Seminaren zum Thema Doping und Medikamentenmissbrauch informiert und aus- und fortgebildet. Unser Motto ist: Informieren, Reflektieren, zum mündigen Entscheiden anleiten, die Persönlichkeit der Athleten stärken – und das Ganze ohne erhobenen pädagogischen Zeigefinger und unter Verzicht auf Abschreckungsszenarien."
>>> c4f-Vorstellung des Präventionszentrums
dpa: Zentrum für Dopingprävention eröffnet
Das Zentrum für Präventive Dopingforschung ist eine Einrichtung der Deutschen Sporthochschule Köln und bündelt die verschiedenen Aktivitäten der Universität zum Thema.
"Auf der Grundlage der schon vorhandenen Kompetenz der Deutschen Sporthochschule Köln im Bereich Dopingforschung (das Institut für Biochemie gilt als eines der weltweit führenden Laboratorien im Bereich der Dopinganalytik) wurde am 1. September 2002 das Zentrum für präventive Dopingforschung (ZePräDo) gegründet. Im ZePräDo sollen Kenntnisse und Erfahrungen der einzelnen Fachbereiche der Deutschen Sporthochschule Köln interdisziplinär und themenorientiert auf den Bereich Doping fokussiert werden. "
Zum Thema Prävention bietet das Institut u.a. an:
Dopingaufklärung an Schulen und Jugendzentren
Dopingaufklärung für Lehrer, Trainer, Athleten, Ärzte und Medienvertreter
>>> ZePräDo
auch die Online-Aufklärung zum Thema Doping wird vom Zentrum zur Verfügung gestellt:
dopinginfo.de
Initiator ist Jörg Börjesson, ehemaliger Bodybuilder, der nach der Einnahme von Dopingmitteln schwer krank wurde und heute noch an den Folgen leidet. Sein Einsatzschwerpunkt ist die Bodybuilder- und Fitnessszene, doch blendet er die anderen Sportarten, insbesondere den Ausdauersport nicht aus. Gezielt geht er an Schulen und in Vereine.
Die Zielsetzung: Doping - Aufklärung mit Vorrangigkeit im Fitness- und Kraftsportbereich, in Schulen und in Vereinen jeglicher Sportarten, um konkrete Veränderungen zu bewirken.
Unter Einbeziehung bzw. Einsatz eigener Internetseiten, auf globaler Ebene für die Bekämpfung und Ächtung des Dopings bzw. Leistungsmanipulation einstehen.
Innerhalb der breiten Öffentlichkeit wird sich auch für die Wiederherstellung des Ansehens von allgemeinen Sportvereinen als Anlaufpunkt für Gesundheitsfreunde und Ausübung von dopingfreiem Sport eingesetzt.
Weiteres Ziel ist es, jeden, der durch die Einnahme von Dopingmitteln physische oder psychische Schäden davon getragen hat, ideell zu unterstützen.
Als Anlaufstelle für Doping-Geschädigte dienen, sie mit Informationen versorgen und ihnen Adressen von Ärzten nennen, die ihnen bei der Behebung der Schäden behilflich sein können.
>>> Kontakt Jörg Börjesson
Artikel zu Börjessons Werdegang:
„Wer den dicksten Arm hat, ist der Chef“
Interview mit Börjesson, 1.11.2006:
"Ich war ein wandelnder Giftschrank"
|